Neben den bekannten Honigbienen gibt es in Deutschland noch etwa 550 verschiedene Wildbienenarten.
Viele von Ihnen sind heutzutage aber akut vom Aussterben bedroht! Es fehlt ihnen in unseren ausgeräumten Landschaften und stylischen Privatgärten vor allem an Nahrung und geeigneten
Nistmöglichkeiten: Kirschlorbeerhecken, Schotterflächen und Rollrasen gelten ja als hip und geschmackssicher. Unserer heimischen Pflanzen- und Tierwelt bieten solche Flächen aber keine
Möglichkeit zu überleben.
Wir von der Arbeitsgemeinschaft Schulgarten wollen es besser machen!
So entstand bereits eine Blumenwiese mit unzähligen einheimischen (!) Wildblumenarten und ein großes
Insektenhotel. Außerdem schlichteten wir Haufen aus „Totholz“ auf, die voller Leben sind. Unser
aktuelles Projekt aber ist ein sogenanntes „Sandarium“!
Nun, wie der Name ja schon verrät, hat es irgendetwas mit Sand zu tun. Die meisten Wildbienenarten
nisten nämlich nicht in Pflanzenstängeln (wie z.B. im Insektenhotel), sondern bevorzugen (sandige) Böden. Hier können sie Brutgänge graben und ihre Eier hineinlegen. Unser Sandarium bauen wir
etwas erhöht, um die Besiedelung mit den Insekten besser beobachten zu können. Unten drunter befinden sich noch eine Menge an großen Steinen. Diese reichen bis ca. 1 Meter tief in den Boden
hinein. Hier gibt es genug Hohlräume, in die sich auch anderen Tiere (z.B. Kröten, Molche, Blindschleichen, Eidechsen…) zurückziehen oder gar überwintern können.
Wenn unsere Schulgartenprojekte den ein oder anderen Leser dazu ermuntern, seinen Garten auch wieder
etwas lebendiger und naturnäher zu gestalten, würde uns das sehr, sehr freuen! Deshalb:
Nachmachen ausdrücklich erlaubt und besonders erwünscht! 😉
Bis zum nächsten Mal!
Euer Schulgartenteam
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